Detailbetrachtung der Corsair Dominator Platinum RGB
Die neusten Mitglieder der Dominator Platinum Serie hüllen sich in einen seidenmatten Schwarzton, welcher jedoch nicht auf allen Elementen exakt gleich ausfällt. Grund hierfür sind die unterschiedlichen Materialien, Herstellungsverfahren und die Art der Einfärbung. Der Bügel besteht aus der einer Zink-Druckgusslegierung, welche mittels Mikrolichtbogenoxidation verfestigt und beschichtet wird, während die Heatspreader aus geschmiedetem Aluminium bestehen, dass wiederrum Anodisiert (eloxiert?) wurde. Am eigentlichen Konzept der Performance Speicher hat der Hersteller jedoch nicht gerüttelt. Soll heißen, die Heatspreader sollen hier ihrer eigentlich Aufgabe tatsächlich nachkommen und sind nicht nur optische Zierde. Dabei hat der Hersteller gerade hier, zumindest optisch dran gefeilt.
Die seitlichen Heatspreader sind weiterhin aus massiven Aluminium gefräst, sind nun etwas mehr konturiert bzw. wirken etwas plastischer. Auch die Bügel wurden überarbeitet. Dies betrifft die verschraubte Aufnahme sowie besonders die Oberseite, welche prägnant von 10 Quadraten sowie einer Fläche mit Dominator Schriftzug unterbrochen wird. Dabei handelt es sich um die beleuchteten Elemente, die in 12 Zonen dargestellt werden. Ermöglicht wird dies durch die neuen Capellix LEDs. welche besonders wenig Platz in Anspruch nehmen, dabei leuchtkräftiger und effizienter arbeiten als herkömmliche, bpsw. WS2812b RGB Dioden.
Unter dem zunächst geteilt erscheinenden Bügel befinden sich weiterhin Finnen, mit denen man die Abwärme direkt aus dem PCB abführen will (Dual-Channel DHX Cooling Technoligy). Ganz so effektiv wie bei den anderen Speichern der Serie sieht das Konzept hier aber nicht aus, wie die Explosionszeichnung unten zeigt. Zwischen diesen verlaufen Acrylglas-"Stäbe", mit denen das emittierte Licht von den LEDs in die Oberseite geleitet wird. Daher ist eine gute Durchlüftung wie bei den herkömmlichen Dominator Platinum damit nicht möglich und auch der direkte Kontakt zum PCB ist hier eigentlich nicht erkennbar. Schaut man sich den RAM jedoch von der Seite an, so sieht man, dass die dicken Heatspreader bereits einen hohen Anteil der Abwärme schlucken bzw. ableiten sollten.
Dies wird auch dann noch einmal richtig Deutlich, schaut man sich den Dominator Platinum RGB im Vergleich zum Vengeance RGB Pro an. Der Vengeance wirkt hier fast schon spielerisch, was sicht auch im Gewicht zeigt. Der Dominator schlägt hier mit 96g zu Buche, wohingegen der Vengeance lediglich 58g wiegt. Um noch einmal die Unterschiede andere DIMMs der Serie deutlich zu machen, durfte der Dominator Platinum Special Edition Contrast noch einmal Platz nehmen.Man sieht, dass dieser deutlich größere Kühlrippen vorweist, dennoch geringfügig niedriger baut. Insgesamt sieht der neue Dominator Platinum RGB jedoch eine Spur filigraner aus.
Der vorliegenden DIMMs des Quad-Kits sind als Single-Sided bzw. Single-Rank Module ausgelegt. Damit eigenet es sich nicht nur gut für eine Mainstream Plattform mit vier Sockeln, sondern ebenso auch für eine HEDT Plattform. Der verwendete Samsung B-Die dürfte auch mit einem AMD Threadripper sehr gut performen. Insgesamt bietet der Hersteller jedoch eine sehr hohe Bandbreite an Ausbaustufen, damit eigentlich jede Plattform in den Genuss der beleuchteten Speicher kommen kann. Konkret sind Kits mit 2x 8GB, 4x 8GB, 2x 16GB, 4x 16GB sowie 8x 16GB erhältlich. Sogar Serverboards könnten also beliefert werden. Die Geschwindigkeiten erstrecken sich von 3000 MHZ bis 4800 MHz.
Richtig zur Geltung kommt die Beleuchtung allerdings nur bei einer Vollbestückung aneinanderliegender RAM-Sockel. Die Quadrate bilden dann fast schon Pixel eines gemeinsamen Bildschirms. Durch die zurückhaltende Farbgebung der Speicher, rückt die Beleuchtung dabei umso mehr in den Vordergrund. Wie das ganze in Aktion aussieht, haben wir auf der folgenden Seite abgelichtet.