Hat hier jemand RGB gesagt? Logo! Erneut hat Corsair das eigene Portfolio durch ein RGB Produkt aufgestockt. Betroffen ist die Vengeance DDR4-Serie, welche zwar bereits als RGB Variante verfügbar ist, jetzt aber mit adressierbaren Dioden bestückt wurde. Dadurch ändert sich das Namensschema zu Corsair Vengeance RGB PRO. Konkret haben wir das Dual-Kit bestehend mit 16GB erhalten, welches laut dem XMP Taktraten von 3600MHz vorweisen kann. Von den Fakten her also sehr ähnlich zu den bereits getesteten Vengeance RGB White Edition. Können die PRO mehr als nur bunter leuchten?
An den einzelnen Serien des RAM-Lineups hält Corsair bereits länger fest, schiebt aber immer mal ein Update/Refresh oder eine Sonderedition nach. Zuletzt konnten uns die Dominator Platinum Special Edition Contrast mit einem sehr eleganten Design überzeugen. Die Vengeance-Serie wurde im Laufe der Zeit mit den LP, LPX (zum Test), LED und RGB (zum Test) Varianten ergänzt. Nun steht das neueste Mitglieder Familie vor der Tür. Der Vengeance RGB PRO übernimmt dabei aber nicht einfach das Design und ändert die Dioden. Nein, der Hersteller hat den Wechsel auf die adressierbaren RGB LEDs auch zum Anlass genommen, den Heatspreader und den Leuchtbalken neu zu getalten.
Insgesamt erscheint der Schritt zu den RGB PRO Modulen eine logisch Konsequenz zu sein. Beleuchtung gehört beim Kalifornischen Hersteller nämlich zum guten Ton. Mit dem Commander PRO bzw. Lightning Node PRO hat man gleich zwei Steuerungseinheiten für die Beleuchtung im, und seit kurzem mit dem Carbide SPEC-Omega RGB, auch außerhalb des Gehäuses. Verschiedene RGB Lüfter (z. B. HD und LL) und Peripherie runden das Ensemble ab. Im Gegensatz zu den "normalen" Vengeance RGB waren diese Produkte auch bereits mit einzeln ansteuerbaren Dioden versehen. Es war also tatsächlich Zeit, dass auch den RAM in das "neuere" RGB Zeitalter hieft und sein System noch individueller gestalten kann. Natürlich ist der RGB PRO mit iCUE kompatibel bzw. nutzt er die Software zur Beleuchtungseinstellung. Passend zum Start des Arbeitsspeichers hat der Hersteller die Software auch mit einem Update versehen.
Verpackung und Lieferumfang
Die Verpackung des Vengeance RGB PRO erinnert an die Non-PRO Variante. Ein dicker Karton mit Schaumstoff-Einlage wie beim Dominator Platinum gibt es hier also auch nicht. Weiteren Lieferumfang, als die beiden DIMMs selber, hat man nicht zu erwarten. Die beiden Sticks besitzen je 8GB aufgeteilt auf acht Chips. Konkret sind auf den DDR4-3600 Modulen Samsung B-Dies verbaut, es handelt sich also wieder um Single-Rank Module, was vor allem AMD Ryzen Nutzer freuen wird. Die Timings sind mit CL18-19-19-39 identisch zu den von uns getesteten Vengeance RGB White Edition 16GB DDR4-3600. Wir waren sehr gespannt, ob es einen messbaren Unterschied zwischen den Kits im Serienzustand gibt.
Ein genauerer Blick in die Programmierung zeigt, dass Corsair beim Vengeance RGB PRO mehr Timing Profile hinterlegt hat, als noch beim Vengeance RGB. Der Umfang liegt auf dem sleben Niveau wie beim Dominator Platinum SE Contrast. Allerdings muss dabei auch gesagt werden, dass die Profile für die meisten eher uninteressant sein dürften. Acht der zusätzlichen sind mit 2133MHz und CL17 und aufwärts und zwei neue mit 1333 MHz und CL8 sowie CL7 programmiert.
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