Dass diesen Sommer auch der AMD B350 einen Refresh in Form des B450 erhalten wird, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Offizielle Ankündigungen zum Release gab es bislang allerdings noch nicht. Im Preisvergleich sind allerdings schon sieben Platinen mit diesem Chipsatz gelistet. Alle stammen von ASUS und dabei werden drei Formfaktoren, sowie drei Serien bedient.
Für den Sockel AM4 wird ASUS wieder die Prime, TUF sowie ROG Strix Serie anbieten. Die ersten beiden werden dabei als Micro-ATX und ATX-Mainboard ausgeführt, während es bei den beiden Strix Mainboards um ein ATX und Mini-ITX Brett handelt.
Den Anfang bilden zwei Prime B450M Platinen, welche sich nicht sehr stark unterschieden. Das B450M-K ist ein etwas kompakter als das B450M-A, verzichtet daher auf die letzte Reihe der Verschraubung auf der rechten Seite. Daher sind beim B450M-K auch nur zwei DIMM-Slots verfügbar. Auch der M.2 Slot ist etwas kürzer, kann also maximal 2280 Datenträger aufnehmen, während es beim B450M-A maximal 22110 sind.
Ansonsten sind die Bretter ziemlich identisch. Layout und Bestückung wurden ähnlich gewählt, wobei das B450M-A zusätzlich einen HDMI 2.0b sowie zwei SATA3 Anschlüsse mehr spendiert bekommen hat. Ohne detaillierte Bilder vorliegen zu haben, nehmen wir an, dass es sich bei beiden Brettern um eine 4+2 Spannungsversorgung handelt, welche ohne Kühler auskommen muss.
Das TUF B450M-Plus Gaming soll sich an Gamer richten, ist aber von der Ausstattung nicht wesentlich besser aufgestellt als das Prime B450M-A. Unterschiede sind deutlich sichtbar im Design anzutreffen. Das Board präsentiert sich im neu erfundenen TUF-Look in Schwarz, Grau und Gelb. Eine I/O Blende und eine RGB Beleuchtung unterstreichen die Ausrichtung. Als Unterschied ist noch anzumekren, dass hier ein USB Typ-C Port vorhanden ist und der Audio Codec mit einem EMI Schild versehen ist. Dennoch liegt "nur" der Realtek ALC887 vor.
Beim Prime B450-Plus handelt es sich um ein "schlankes" ATX Mainboard, welches ähnlich wie das Prime B450M-A aufgestellt ist, allerdings das Plus an Platz in mehr Anschlüsse ummünzt. Zudem erhalten die Spannungswandler hier einfach Kühler. Auch ein USB Typ-C Anschluss ist nun vorhanden.
Das TUF B450-Plus Gaming zeigt sich im vollwertigen ATX Format, hat aber an der rechten Seite Ausschnitte, die ein wenig an die Apex Mainboards erinnern. Die Ausstattung ist hier wieder sehr ähnlich zum B450M-Plus Gaming. Der größte Unterschied dürfte sein, dass man zwei zusätzliche PCIe x1 Steckplätze erhält.
Das ROG Strix B450-F Gaming ist das opulenteste der ASUS B450 Mainboards. Die Spannungsversorgung könnte wieder als 6+2 ausgelegt sein, wobei die MOSFETs auch von größeren Kühlern gekühlt werden. Die I/O Blende hat das I/O Schild direkt integriert, so wie man es auch bei den neueren Intel B360/H370 und AMD X470 Mainboards umgesetzt hat. Außerdem erhält man einen zweiten M.2 Steckplatz, den Supreme FX1220S Audio-Codec sowie eine umfassendere RGB Beleuchtung.
Das einzige Mini-ITX Mainboard entspringt wieder der Strix Serie und weist rein optisch kaum Unterschiede zum B350-I auf, welches wir bereits getestet haben. Das Design hat man etwas weiterentwickelt bzw. abgedunkelt. Zudem erhält die Platine auch einen HDMI 2.0b Anschluss, wodurch es auch mit den Raven Ridge Prozessoren praktisch genutzt werden kann. Als einziges B450 Board verfügt es zudem über einen WS2812B RGB Header und einen M.2 Kühler.
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Quelle: Geizhals