Mit der Nvidia RTX 5060 und RTX 5060 Ti wurden die ersten Mittelklasse-Grafikkarten auf Basis der neuen Blackwell-Architektur auf den Markt. Zielgruppe sind erneut Spieler mit Fokus auf Full-HD- und WQHD-Gaming, die moderne Features wie Raytracing und DLSS 4 nutzen möchten – ohne dabei in hochpreisige Segmente vorstoßen zu müssen.
Die neuen Modelle setzen auf den Blackwell-Grafikchip GB206, gefertigt im TSMC-4N-Verfahren. Dieser bietet gegenüber Ada-Lovelace eine verbesserte Energieeffizienz und bringt moderne Features wie DLSS 4 sowie aktualisierte Raytracing-Einheiten mit. Die RTX 5060 Ti verfügt über bis zu 4.608 CUDA-Kerne, 128-Bit-Speicherinterface und GDDR7-Speicher in Varianten mit 8 GB oder 16 GB. Die Standard-RTX-5060 kommt mit 8 GB VRAM.
Bildquelle: hardwarepremium.com
Die Boost-Taktraten liegen abhängig vom Boardpartner bei rund 2.572 bis 2.647 MHz. Nvidia verzichtet weiterhin auf eine Founders Edition, überlässt das Feld vollständig den Boardpartnern wie MSI, Asus, Gigabyte oder Palit. Leistungstechnisch positioniert sich die RTX 5060 Ti leicht oberhalb der RTX 4060 Ti, jedoch mit modernerem Funktionsumfang. Besonders interessant ist die 16-GB-Version für Spiele mit hohen Speicheranforderungen oder Modding-Communitys. Auch in puncto Raytracing-Leistung soll die neue Generation spürbare Fortschritte erzielen.
Spiel (1080p, Rasterization) | RTX 4060 | RTX 5060 8 GB | RTX 5060 Ti 16 GB |
---|---|---|---|
Cyberpunk 2077 (Ultra, RT Off) | 71 FPS | 80 FPS | 94 FPS |
Hogwarts Legacy (High) | 78 FPS | 87 FPS | 101 FPS |
Starfield (High) | 62 FPS | 69 FPS | 82 FPS |
CoD: Modern Warfare III | 128 FPS | 142 FPS | 158 FPS |
Forza Horizon 5 (Ultra) | 135 FPS | 149 FPS | 162 FPS |
*Benchmark-Daten basierend auf geleakten Partnerdaten und ersten Einschätzungen – finale Performance kann je nach Treiberstand und Custom-Modell variieren.
Die 8GB-Varianten sind nicht wirklich zukunftssicher und offenbarten deutliche Schwächen, die vermuten lassen, dass sie sich nicht langfristig für aktuelles und zukünftiges Gaming in ansprechender Bildqualität und Geschwindigkeit eignen. Generell sind 8 GB RAM nicht mehr zeitgemäß, ganz gleich, ob die Hersteller das Defizit durch höhere Taktraten oder eine bessere Speicherbandbreite auszugleichen versuchen. Der Flaschenhals wird so einfach nur auf ein anderes Bauteil verlagert und sorgt für einen stotternden Gaming-Motor.
Modell | Architektur | CUDA-Kerne | Speicher | Speicher-Typ | Interface | Boost-Takt (ca.) | TDP | Besonderheiten |
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RTX 4060 (8 GB) | Ada Lovelace | 3.072 | 8 GB GDDR6 | GDDR6 | 128 Bit | ~2.460 MHz | 115 W | DLSS 3.5, AV1, PCIe 4.0 |
RTX 5060 (8 GB) | Blackwell | ~3.328* | 8 GB GDDR7 | GDDR7 | 128 Bit | ~2.600 MHz | 130 W | DLSS 4.0, schneller VRAM |
RTX 5060 Ti (8 GB) | Blackwell | ~4.352–4.608* | 8 GB GDDR7 | GDDR7 | 128 Bit | ~2.640 MHz | 160 W | DLSS 4.0, verbesserte RT-Cores |
*Werte basierend auf Leaks und Händlerdaten, offizielle Spezifikationen noch nicht vollständig bestätigt.
Preise und Verfügbarkeit
Die neuen GPUs sind ab sofort bei deutschen Händlern gelistet. Die aktuellen Marktpreise (Stand April 2025) lauten:
- RTX 5060 (8 GB): ab ca. 379 Euro
- RTX 5060 Ti (8 GB): ab ca. 399 Euro
- RTX 5060 Ti (16 GB): ab ca. 449 Euro
(je nach Hersteller und Ausstattung teils bis über 500 Euro)
Die Verfügbarkeit ist zum Launch noch eingeschränkt, einzelne Modelle sind bereits vergriffen. Preisentwicklungen in den kommenden Wochen bleiben daher abzuwarten, speziell im Hinblick auf mögliche politische Zölle oder Konkurrenzdruck durch AMDs kommende RX-9060-Serie auf RDNA-4-Basis.
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