Wer sich auf Nvidias neue Geforce RTX 5000-Serie freut, sollte nicht nur die technischen Highlights im Blick haben, sondern auch die Preise. Die neue Blackwell-Generation bietet voraussichtlich viel Leistung – allerdings zu saftigen Preisen. Nvidia hat die unverbindlichen Preisempfehlungen für Europa veröffentlicht, und die könnten manchen Interessenten schlucken lassen. Hier ist alles, was man wissen sollte, bevor man eine Entscheidung trifft.
Die Geforce RTX 5070 wird das günstigste Modell der neuen Serie sein – "günstig" ist dabei relativ. Mit einem Einstiegspreis von 650 Euro ist sie zwar im Vergleich zu anderen Blackwell-Modellen erschwinglich, liegt jedoch auf dem Niveau der RTX 4070 Ti. Dank neuer Technologien wie DLSS 4 und einer optimierten Architektur dürfte die RTX 5070 in fast allen Bereichen performanter sein. Für Spieler, die in QHD- oder 4K-Auflösungen unterwegs sind, könnte sie ein lohnendes Upgrade sein.
Mit 880 Euro startet die Geforce RTX 5070 Ti, die über einige signifikante Verbesserungen gegenüber ihrem kleinen Bruder verfügt. Dazu gehören unter anderem 16 GB GDDR7-Speicher statt 12 GB, erweiterte Shader-Einheiten und ein breiteres Speicherinterface. Für einen ähnlichen Preis erhält man aktuell auch eine AMD Radeon RX 7900 XTX, die in einigen Benchmarks überzeugen kann. Die Entscheidung zwischen AMD und Nvidia wird hier vermutlich stark von Vorlieben für spezifische Features wie DLSS oder FSR abhängen.
Mit der Geforce RTX 5080 betreten wir die Premium-Liga. Für 1.170 Euro bekommt man ebenfalls 16GB GDDR7-Speicher, eine deutlich gesteigerte Anzahl SMs und Shadern, aber auch eine erhöhte Leistungsaufnahme von 360 Watt. Im Vergleich zur RTX 4080 Super, die preislich ähnlich liegt, bietet die RTX 5080 ein attraktives Gesamtpaket – zumindest für diejenigen, die bereit sind, tief in die Tasche zu greifen.
Wer sich das absolute Topmodell leisten will, sollte sein Budget vorbereiten: Die Geforce RTX 5090 schlägt mit 2.330 Euro zu Buche. Dafür gibt es satte 32 GB GDDR7-Speicher, ideal für KI-Anwendungen oder anspruchsvolle Spiele in 4K oder sogar 8K. Mit einem Preis von mehr als 2.000 Euro ist die RTX 5090 nicht nur eine Karte für Gamer, sondern auch für Profis, die GPU-Leistung für Workloads wie Videobearbeitung oder maschinelles Lernen benötigen.
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Die Geforce RTX 5000-Serie bringt zweifellos viele Verbesserungen mit sich – sowohl in Bezug auf Hardware als auch auf Software. Der Preis allerdings ist durchaus ein Stolperstein. Modelle unter 650 Euro sucht man bei Nvidia vergeblich. Wer ein begrenztes Budget hat, wird sich bei AMD, Intel oder auf dem Gebrauchtmarkt umsehen müssen. Ein wichtiges Verkaufsargument für die neuen Karten ist DLSS 4, das Nvidia-GPUs in kompatiblen Spielen einen deutlichen Leistungsschub verleihen könnte. Für Spieler, die von älteren Generationen wie der RTX 3000-Serie aufrüsten, könnten die Blackwell-Karten ein Gamechanger sein. Besitzer einer RTX 4000-Karte sollten jedoch gut abwägen, ob der Sprung den Preis rechtfertigt.
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