Auch in der GTX 16 Serie hat Nvidia Super-Modelle nachgeschoben. Die Nvidia GeForce GTX 1660 Super kommt mit der selben Shader Anzahl wie die non-Super, jedoch mit GDDR6 VRAM-Upgrade. Folgend weitere Infos sowie eine Übersicht der Partnerkarten.
Irgendwie hat es Nvidia dann doch wieder geschafft, dass das Lineup noch eine Spur unübersichtlicher wird. Diesmal hat der Hersteller sich die GTX 16 Serie bzw. die GTX 1660 als Anlass für eine Nacharbeitung ausgeguckt. Durch den Zusatz "Super" ändert sich an ihrem Chip zunächst einmal nichts. Es kommt weiterhin die TU116 GPU zum Einsatz, welche auf 1.408 aktive Shader beschränkt wird. Auch beim GPU-Takt gibt es zwischen der GTX 1660 und GTX 1660 Super keine Unterschiede. Beide Modelle arbeiten mit 1530 MHz in der Basis und 1890 MHz im Boost. Wo liegt also der Unterschied? Dieser ist beim Grafikspeicher auszumachen. Weiterhin sind 6GB verlötet, jedoch GDDR6 statt GDDR5. Natürlich arbeitet dieser auch schneller. 7000 MHz statt 4000 MHz liegen an, was sogar mehr als bei der GTX 1660 Ti ist (6000 MHz). Die Speicherbandbreite wächst damit von 192 GB/s auf 336 GB/s. Folgend das ganze noch einmal im Überblick und Vergleich.
GTX 1660 | GTX 1660 Super | GTX 1660 Ti | |
Shader-Einheiten | 1408 | 1536 | |
Basis-Takt | 1530 MHz | 1500 MHz | |
Boost-Takt | 1785 MHz | 1770 MHz | |
ROPs | 48 | 48 | |
TMUs | 88 | 96 | |
Speichergröße | 6GB GDDR5 | 6GB GDDR6 | |
Speichertakt | 4000 MHz | 7000 MHz | 6000 MHz |
Speicherbandbreite | 192 GB/s | 336 GB/s | 288 GB/s |
Leistungsaufnahme | 120 W | 125 W | 120 W |
In den Tests der Partnerseiten hat sich die GTX 1660 Super genau dort platziert, wie es die Tabelle eigentlich auch schon vermuten lässt. Nämlich genau zwischen dderr GTX 1660 und der GTX 1660 Ti, welche wiederum schon recht nah beisammen liegen was ihre Leistung angeht. Leichter Pluspunkt ist, dass die 1660 Super nur einen Preisaufschlag von $10 gegenüber der 1660 erhalten hat. Wird dies an den Kunden weitergegeben, macht Nvidia die GTX 1660 damit selbst überflüssig.
Natürlich haben die Board-Partner zum Start der Nvidia GeForce GTX 1660 Super auch wieder eigene Kreationen vorgestellt, wobei sich diese meist nicht wirklich von den vorherigen Modellen unterscheiden was deren Kühler oder Design angeht. Technische Angaben zum Takt und der Maße sind auf der folgenden Seite zu finden.
ASUS
Von ASUS gibt es vier Modelle aus den bekannten Serien Dual, Phoenix, TUF Gaming und Strix. Änderungen gibt es hier aber schon. So hat die ASUS Dual GeForce GTX 1660 Super OC Evo zumindest einen neuen Lüfter-Shroud erhalten sowie neue Lüfter. Diese sind nun mit endlosem Rotor-Design ausgestattet, wie es zuvor nur bei der Strix der Fall war. Damit dürften sie einen höheren statischen Druck, ergo eine höhere Kühlleistung erreichen. Selbe Technologie kommt auch bei der ASUS ROG Strix GeForce GTX 1660 Super OC zum Einsatz. Neu ist, dass die Strix hier nun nur zwei, statt drei Lüfter nutzt, welche allerdings auch größer als bei der Dual sind.
Die ASUS TUF Gaming X3 GeForce GTX 1660 Super OC sowie ASUS TUF Gaming GeForce GTX 1660 Super OC setzen vermutlich exakt auf die selben Design wie auch schon die jeweiligen Modelle der GTX 1660 Ti. An der ASUS Phoenix GeForce GTX 1660 Super OC hat sich rein optisch auch nichts getan. Sie sieht der 1660 Ti zum Verwechseln ähnlich. Heißt, es thront ein einzelner 100mm Lüfter auf dem kurzen Kühler.
EVGA
EVGA schickt zunächst zwei Modelle ins Rennen, welche beide der SC Ultra Serie entstammen. Es kommt also auf der EVGA GeForce GTX 1660 Super SC Ultra Black sowie EVGA GeForce GTX 1660 Super SC Ultra einer der potenteren Kühler mit zwei Lüftern zum Einsatz. Rein optisch sind die beiden Modelle identisch, Unterschiede sind nur beim Takt vorzufinden. Aber auch dort sind nur 45 MHz beim Boost mehr vorzufinden zugunsten der non-Black, was der Hersteller sonst eigentlich anders herum gehandhabt hat.
Gainward
Auch Gainward bleibt bei bewährten Kühler-Designs. So arbeitet die neue GPU erneut als kompakte Pegasus mit einem Lüfter und als längere Ghost mit zwei Lüftern. Konkret unterscheidet der Hersteller zwischen Gainward GeForce GTX 1660 SUPER Pegasus (OC) und Gainward GeForce GTX 1660 SUPER Ghost (OC). Dass "OC" in Klammern bedeutet, dass man jeweils zwei Modelle mit verschiedenem Takt anbietet.
Gigabyte
Gigabyte hat zunächst drei Modelle im Aufgebot. Es verhält sich hier ähnlich wie bei Gainward und EVGA, also keine Neuheiten zu verbuchen. Als Modelle findet man die Gigabyte GeForce GTX 1660 SUPER OC, Gigabyte GeForce GTX 1660 SUPER Mini ITX OC sowie Gigabyte GeForce GTX 1660 SUPER Gaming OC vor, welche allesamt die selben Kühlkonstruktionen wie die jeweiligen Modelle der GTX 1660 verwenden. Man erhält also eine Mini-ITX Karte mit Single-Lüfter, eine etwas längere Karten mit Dual-Lüftern und eine lange Karte mit drei Lüftern.
KFA2
KFA2 hat nur eine Grafikkarte im Angebot. Die KFA2 GeForce GTX 1660 Super [1-Click OC] setzt ebenfalls auf ein bekanntes Design. Der Kühler ist eher von der einfachen Machart, setzt aber auch Heatpipes ein.
MSI
MSI hat drei Modelle auserkoren auch als GTX 1660 Super auf den Markt zu kommen. Die MSI GeForce GTX 1660 Super Aero ITX OC ist eine kompakte Grafikkarte mit einem Lüfter, welcher auf einem einfachen Aluminium-Kühler sitzt. Ein ähnliches Prinzip wird auch bei der MSI GeForce GTX 1660 Super Ventus XS OC angewandt. Sie ist ebenfalls noch recht kompakt, vertraut aber auf zwei Torx 2.0 Lüfter auf einem Aluminium-Kühler. Heatpipes werden aber auch hier genutzt.
Einen Finnen-Kühler erhält also nur die MSI GeForce GTX 1660 Super Gaming X, welche wieder das Top-Modell des Herstellers darstellt. Auf dem vermeintlich besseren Kühler sitzen die aktuellen Torx 3.0 Lüfter. Umgeben werden sie von einem Lüfterrahmen, welcher mit Mystic Light RGB-Beleuchtungselemente ausgestattet ist.
Palit
Wie auch bei der GTX 1660 Ti, sind die Modelle von Gainward und Palit enge Verwandte. Die Palit GeForce GTX 1660 Super StormX (OC) ist also mehr oder weniger identisch zur Pegasus und die Palit GeForce GTX 1660 Super PG (OC) zur Ghost. Im Vergleich mit anderen günstigeren Modellen verbauen Gainward und Palit jedoch echte Finnen-Kühler mit Heatpipes.
Zotac
Die beiden Modelle von Zotac setzen ebenfalls auf echte Finnen-Kühler mit Heatpipes, welche hier scheinbar sogar vernickelt sind. Die Zotac GeForce GTX 1660 Super Twin Fan ist das günstigere und kürzere Modell. Zudem sind die Lüfter etwas kleiner als bei der Zotac GeForce GTX 1660 Super AMP. Das wirkt sich natürlich auch etwas auf den Takt aus, welcher bei der AMP um 60MHz angehoben wurde.
Die Übersicht der Partner-Karten zeigt noch einmal die wichtigsten technischen Infos auf einen Blick. Da der Speichertakt immer identisch gewählt wurde, taucht dieser nicht auf. Gleiches gilt für die Stromversorgung, welche bei allen Modellen mittels eines PCIe-8-Pin Steckers realisiert wird.
Quelle: ASUS, EVGA, Gainward, KFA2, MSI, Palit, Zotac