Dies hätten wir nicht für möglich gehalten, aber so wie es aussieht, scheint es doch nur ein geringfügiges Kontingent von der neuen Gaming-CPU AMD Ryzen 7 9800X3D für Deutschland gegeben zu haben.
Alles sah nach einem Bilderbuchstart für die neue CPU mit überarbeitetem 3D V-Cache aus. Es gab weder Verschiebungen, noch wurde über Fehlproduktionen oder Softwareprobleme berichtet. Die ersten Testberichte stellten schnell klar, dass die neue Flaggschiff-CPU von AMD der derzeit unangefochtene neue Star am Gaming-Himmel ist und durch überzeugende Leistung in Spielen grenzenlos begeistert.
Nun geistert eine Vielzahl von Berichten durchs Netz, in denen viele potenzielle Käufer beklagen, dass sie leider leer ausgegangen sind, da der ersehnte Prozessor nicht mehr verfügbar ist. Ist etwa der Hype so groß gewesen, dass der Bedarf nicht gedeckt werden konnte? Erste Informationen von Insidern zeichnen ein anderes Szenario: Zum Verkaufsstart des AMD Ryzen 7 9800X3D am 7. November mussten viele Gamer in Deutschland enttäuscht feststellen, dass die CPU binnen Minuten ausverkauft war. Dies hat eine Diskussion darüber entfacht, wie viele Exemplare des neuen Gaming-Prozessors tatsächlich zur Markteinführung in Deutschland zur Verfügung standen.
Nach Angaben von Igor Wallossek, einem Branchenexperten von Igor’s Lab, wurden zur Einführung lediglich 3.000 Einheiten des Ryzen 7 9800X3D an deutsche Distributoren geliefert. Diese geringe Stückzahl verteilte sich auf drei Hauptdistributoren, die jeweils etwa 1.000 Prozessoren erhielten. Ein weiterer Aspekt, der das begrenzte Angebot erklärt, ist, dass ein Teil dieser Kontingente nicht direkt für Endverbraucher bestimmt war. Daher kam es bei großen Anbietern wie Alternate und Mindfactory schnell zu Ausverkäufen, da die vorhandenen Bestände nur wenige Minuten nach Verkaufsstart vergriffen waren.
Abbildung: Statement von Igor Wallossek, Bildquelle: PCGH
Zum Vergleich: Beim Verkaufsstart des Ryzen 7 7800X3D konnte allein Mindfactory wöchentlich zwischen 500 und 700 Exemplare absetzen. Insgesamt wurden damals zum Verkaufsbeginn 1.760 Prozessoren verkauft, und das Modell blieb darüber hinaus für Vorbestellungen verfügbar. In Bezug auf den Ryzen 7 9800X3D fehlen jedoch noch detaillierte Verkaufszahlen, da die Produktseite aktuell offline ist.
Bildquelle: videocardz
Ob die Anzahl von 3.000 Stück tatsächlich die gesamte anfängliche Lieferung für Deutschland darstellt, bleibt ungewiss. Berichte deuten an, dass Mindfactory sogar eine für den Folgetag erwartete Nachlieferung bereits am 7. November an Kunden weitergab. Damit steht der AMD Ryzen 7 9800X3D trotz seiner starken Nachfrage und der aktuellen Berichterstattung weiter im Rampenlicht.
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