Eigentlich fällt das Review-Embargo erst am 6. November und dennoch liegen bereits erste Testergebnisse des Ryzen 7 9800X3D wurden vor.
Es scheint, dass ein Reviewer das Embargo möglicherweise nicht vollständig eingehalten hat, was zu frühen Benchmarks der 9800X3D-CPU führte – ganze 24 Stunden vor der offiziellen Veröffentlichung. Es sei angemerkt, dass der 9800X3D offiziell am 7. November auf den Markt kommt, allerdings besteht ein Embargo für Reviews bis zum Tag davor.
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Dieser CPU-Test zeichnet sich durch eine andere Auflösung und GPU-Konfiguration aus als übliche CPU-Tests. Der Reviewer wollte die Daten näher an der realen Nutzung ausrichten und entschied sich für eine Auflösung von 2560 × 1440. Zudem wurde eine RTX 4070 Ti verwendet, anstelle der gebräuchlicheren 4090 oder 4080, um GPU-Engpässe zu vermeiden.
Ryzen 7 9800X3D in Gaming-Tests, Bildquelle: Hardware 360
Insgesamt zeigen die Testergebnisse klare Verbesserungen der Framerate im Vergleich zum 9700X (ebenfalls 8 Zen5-Kerne, aber mit niedrigerem 65W TDP), insbesondere bei den 1 % und 0,1 % niedrigen Framerates (den langsamsten Frames). In Tests mit Cyberpunk 2077 und Starfield, beide mit hohen Einstellungen ohne Raytracing, FSR oder DLSS, erzielt der 9800X3D bei der 1 % niedrigen Framerate Zuwächse von 10,3 % bis 27,9 %, obwohl die durchschnittliche Framerate leicht niedriger ausfällt.
Ryzen 7 9800X3D in Gaming-Tests, Bildquelle: Hardware 360
n Project Cars 3 und Counter Strike (beide bei 1440p/Ultra-Einstellungen) liegt der 9800X3D im Durchschnitt 11-15 % schneller und zeigt eine Steigerung der 1 % Low-FPS von 25 bis 29 %. Bei den Rendering-Tests verzeichnet der 9800X3D eine Verbesserung von 5,1 % bei der Multi-Thread-Leistung im Cinebench-2024-Test, ist jedoch im Single-Core-Test um 1,5 % langsamer. Auch die Blender-Benchmarks deuten auf eine 2-3 % niedrigere Leistung des 9800X3D hin
Ryzen 7 9800X3D in Rendering-Tests, Bildquelle: Hardware 360
Es sieht so aus, dass die kommende CPU sich im Bereich Gaming-Leistung durchaus zu einem neuen Primus heraufschwingen könnte. Dies wurde aufgrund von vorher bekannten Leistungsdaten eigentlich auch nahezu erwartet. Etwas verwunderlich ist die niedrigere Leistung bei der Nutzung von Blender, dem beliebten 3D-Rendering-Tool. Hier scheint der 3D V-Cache wohl nicht so relevant zu sein und auch die höhere TDP macht sich wohl kaum bemerkbar, sonst hätte der 9700X in dieser Kategorie nicht die Nase vorn. Letztlich werden weitere detaillierte Vergleiche mit anderen Prozessoren mehr Aufschluss geben. Die Reviews werden im Laufe des Tages das Internet fluten und mehr Eindrücke erlauben.
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