AMDs bislang noch ungekrönter Anwärter auf den Gaming-Thron macht nun erneut auf sich aufmerksam und offenbart sein Leistungspotenzial in der Benchmark-Datenbank Geekbench und wird dort mit den erwarteten Eckdaten wie 4,7 GHz Basis- und bis zu 5,3 GHZ Boosttakt aufgeführt.
Auch im Bereich Arbeitsspeicher gibt es keine wirkliche Überraschung, denn bereits im Vorfeld sickerte durch, dass AMDs neues Gaming-Monster mit DDR5-8000 zurechtkommen wird. Es ist vermutlich auch nicht rein zufällig, dass gerade zum aktuellen Zeitpunkt die ersten Leistungsdaten im Internet herumgeistern und nein, das hat nichts mit Halloween zu tun.Neben der geplanten Vorstellung der neuen Gaming-CPU durch AMD am heutigen Tag wird nämlich auch die Markteinführung des Core Ultra 9 285K von Konkurrent Intel erwartet. Verantwortlich für die verfrühte Veröffentlichung der Geekbench-Ergebnisse war wieder einmal der gut informierte Insider Everest (@Olrak29), der erneut den Kurznachrichtendienst X als Plattform nutzte, um die Massen über das Leistungspotenzial des Ryzen 7 9800X3D zu informieren.
Das die Ergebnisse deutlich über den des Ryzen 7 7800X3D, dem bisherigen Herrscher über die Gaming-Leistung liegen, könnten wir bereits in vorherigen Berichten aufzeigen. Hier gilt also das Motto: Der König ist tot, lang lebe der neue König. In der Single-Core-Performance überzeugt der Ryzen 7 9800X3D in beiden Benchmarks mit fast 21 % Prozent über dem Leistungsniveau des entmachteten direkten Vorgängers. Auch im Bereich Multicore-Performance zeigt sich ein fast identisches Bild. Hier erreicht der Hoffnungsträger aller Gaming-Enthusiasten satte 22 % mehr Leistung als der Ryzen 7 7800X3D.
Ryzen 7 9800X3D, Bildquelle: Geekbench
Der Haken an der Sache ist, dass solche Benchmark-Ergebnisse oftmals kein valider Indikator für das tatsächliche Leistungspotenzial der neuen CPU darstellen, denn hier geht die Fachwelt weiterhin von 8 bis 12 % mehr Leistung aus. Das führt zu dem Ergebnis, dass der Ryzen 7 9800X3D wohl in Sichtweite des Ryzen 7 9700X liegen wird, zumindest in Sachen Single-Core-Performance. Bei Spielen dürfte der für Spiele prädestinierte Prozessor, dank des 64 MiB großen 3D V-Cache, aber deutlich rasanter auftreten als der Zen-5-Prozessor, welcher bekanntlich ohne gestapelten L3-Cache auskommen muss.
Ryzen 7 9800X3D, Bildquelle: Geekbench
Ein interessantes Detail ist sicherlich die Tatsache, dass bei den verwendeten Testsystemen immer häufiger groß dimensionierter und schneller Speicher verwendet wird. In diesem Fall wurde unter anderem ein Biostar X870E Mainboard mit 48 GB DDR5-8000 in den Ring geschickt und wie die Ergebnisse zeigen hat es sich dabei mehr als ordentlich geschlagen. Ob der neue Ryzen 7 9800X3D tatsächlich das neue Leuchtfeuer in Sachen Gaming-Performance wird und wir einen Machtwechsel innerhalb der AMD-Familie erleben, werden am Ende die unabhängigen Testberichte offenbaren, die zum Launch der CPU am 7. November sicherlich die Schlagzeilen füllen werden.
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