Nach dem der Launch der neuen RTX 50-Serie von allerhand Schwierigkeiten begleitet war und unter anderem Kabelbrände und fehlenden ROPs aufgetreten waren, sind nun tatsächlich auch Gaming-Notebooks vom ROP-Schwund betroffen. NVIDIA empfiehlt allen Partnern ausgiebige Tests durchzuführen, um fehlerhafte Modelle zu identifizieren.
Laut der deutschen Publikation Heise, die mit mehreren Notebook-Herstellern gesprochen hat, arbeiten diese derzeit unter Hochdruck, um sicherzustellen, dass alle GPUs vor dem Versand an Kunden getestet werden. Dies geschieht auf Anweisung von NVIDIA, da vermutet wird, dass diese GPUs aus derselben Produktionslinie stammen wie die betroffenen Desktop-Varianten, die unter fehlenden ROPs leiden.
Bildquelle: videocardz
Letzten Monat gab NVIDIA zu, dass 0,5 % aller RTX 5090- und 5070 Ti-Karten von einer Produktionsanomalie betroffen waren, bei der einige ROPs fehlten. Später stellte sich heraus, dass auch eine RTX 5080-Karte eines Reddit-Nutzers betroffen war, woraufhin NVIDIA bestätigte, dass auch RTX 5080-SKUs betroffen sind. Das Problem ist zwar nicht weit verbreitet, aber dennoch sind zahlreiche Fälle bekannt.
Wie wir von mehreren Notebook-Herstellern erfahren haben, arbeiten diese derzeit im Fernen Osten unter Hochdruck, um zu verhindern, dass das Drama in den nächsten Akt übergeht: Nvidia hat die Hersteller angewiesen, bereits produzierte Notebooks mit den neuen mobilen GeForce RTX 5000-Grafikchips zu überprüfen. Der Fokus liegt auf GPUs, bei denen weniger ROPs aktiv sind als in den technischen Daten angegeben. Dies kann zu potenziell erheblichen Verlusten in der 3D-Leistung führen.
— Heise Online
Heise berichtet, dass Notebook-Hersteller nun Sonderschichten einlegen, um Probleme mit den für Endkunden bestimmten Laptops zu vermeiden. Die RTX 50 Notebook-GPU-Serie, die erstmals auf der CES 2025 vorgestellt wurde, wurde noch nicht veröffentlicht. NVIDIA hat das Embargo für Vorbestellungen erst Ende Februar aufgehoben, möglicherweise um kritische Fragen zur neuen Blackwell-Gaming-GPU-Serie für Notebooks zu vermeiden.
Inzwischen wurden die Vorbestellungen für diese Geräte von Ende März auf April verschoben, und es ist unklar, ob die Hersteller die Geräte in großer Stückzahl pünktlich ausliefern können. Diese Verzögerung hat Auswirkungen auf die gesamte Branche, da auch Produktionspläne von Intel, AMD und anderen Unternehmen betroffen sind, die am Produkt-Designs beteiligt sind. Es heißt, dass die Notebook-Hersteller erst vor Kurzem das finale VBIOS erhalten haben, sodass die Massenproduktion bisher gar nicht starten konnte. Zumindest stellt das zusätzliche Testen sicher, dass kein Endverbraucher mit einer „Limited Edition“-Notebook-Spezifikation endet.
Update:
NVIDIA hat gegenüber The Verge eine kurze Stellungnahme abgegeben und behauptet, dass die RTX 50 Notebook-GPUs nicht von fehlenden ROPs betroffen seien und dass die aktuellen Tests einem normalen Verfahren entsprechen.
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