Der Kompakt-PC Mac mini bekommt eine Frischzellenkur. Aüßerlich bleibt alles beim alten, aber unter der Haube kommt nicht nur der Nachfolger des Apple M1, der M2 Chip, zum Einsatz, sondern optional auch der M2 Pro.
Das bei der Firma Apple eine neue Generation günstiger wird ist selten. Als der Mac mini mit M1 Chip im Jahr 2020 herauskam, lag er bei 779€. Der Nachfolger der diese Woche vorgestellt wurde, liegt bei 699€, bei gleicher Speicherkonfiguration und neuem M2-Prozessor. Ergo muss der Preis nicht immer nach oben gehen, wie bei den zuletzt vorgestellten MacBook Pro Modellen für 2023. Ebenfalls neu: das erste Mal hält ein M2 Pro Einzug in das Kompakt-PC Modell.
Das Design und die Abmessungen sind gleich geblieben, auch bei der Farbe bleibt es ausschließlich beim klassischen Silber. Das Format ist nach wie beeindruckend: unter 20 cm x 20 cm und weniger als 4 cm Bauhöhe für hohe Leistung sind nicht einmalig, aber dennoch tonangebend.
Apple Mac mini mit M2
Der Mac mini mit M2 bietet eine 8-Core CPU mit vier Hochleistungs-Kernen und vier Hocheffizienz-Kernen, kombiniert mit einer 10-Core GPU. Mehr Details zur verwendeten Prozessortechnik haben wir in diesem Artikel zusammengefasst. In der kleinsten Version für 699€ erhält man 8 GB RAM und 256 GB SSD. Upgrades für Speicher fallen Appletypisch sehr teuer aus, so kostet ein Verdopplung der Kapzität von RAM oder SSD jeweils 230€, 24 GB RAM oder eine 1 TB SSD kosten gar jeweils 460€ Aufpreis. Laut Apple erhält man im Vergleich zum M1 Mac mini eine deutliche Mehrleistung zum kleineren Preis: Bis zu 2,4-mal schnelleres Codieren von ProRes Video in Final Cut Pro.
- Bis zu 50 Prozent schnellere Performance bei Filtern und Funktionen in Adobe Photoshop.
- Bis zu 35 Prozent schnelleres Gameplay in Resident Evil: Village.
Apple Mac mini mit M2 Pro
Der M2 Pro bringt mehr Kerne, vor allem bei der GPU und auch beim Prozessor in den kompakten Mac. Für 1549€ erhält man 10 Kerne (CPU) und 16 Core für die Grafik, hat aber gegen Aufpreis (+345€) die Möglichkeit auf die größte Version mit 12 CPU-Cores und 19 GPU-Cores aufzurüsten. Die Speicheraufpreise sind identisch zum kleinen Modell. Apple gibt einige Beispielwerte zur Geschwindigkeit:
Verglichen mit einem 27" iMac mit Intel Core i7 Prozessor und Radeon Pro 5500 XT4 bietet der Mac mini mit M2 Pro: Bis zu 50 Prozent schnellere Performance bei Filtern und Funktionen in Adobe Photoshop.Bis zu 5,5-mal schnelleres Zusammenfügen von Panoramafotos in Adobe Lightroom Classic.Bis zu 4,4-mal schnelleres Objekttracking in Final Cut Pro. Verglichen mit dem Mac mini der vorherigen Generation mit M1 liefert der Mac mini mit M2 Pro::Bis zu 2,5-mal schnellere Grafikleistung in Affinity Photo. Bis zu 4,2-mal schnelleres Codieren von ProRes Video in Final Cut Pro.Bis zu 2,8-mal schnelleres Gameplay in Resident Evil: Village. Die Gaming Performance ist bis zu 15-mal schneller als beim schnellsten Mac mini mit Intel Prozessor.
Auch anschlussseitig unterscheiden sich das Modell mit M2 von dem mit M2 Pro. Beide gemeinsam haben 2 USB-A Anschlüsse, einen Gigabit-Ethernetport mit 10 Gbit Option (+115€) und einen Klinkeausgang für hochohmige HiFi-Kopfhörer. Drahtlos ist WiFi 6E und Bluetooth integriert. Im Detail bietet der M2 Pro mehr 4 statt 2 Thunderbold 4 Anschlüsse. Außerdem bietet nur der M2 Pro HDMI 2.1 mit Unterstützung von 8K Displays. Apropos Display: Der M2 unterstützt 2 Displays, der große Bruder 3 (via Thunderbold mit Displayportunterstützung).